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Datenausgabe vom Multimeter

Beiträge zu diesem Thema: 10
Datenausgabe vom Multimeter
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24.12.2012, 17:17
Hallo zusammen,

habe soeben versucht den SDU1 und mein Multimeter zu verbinden und die Daten mitzuschreiben.
Leider kann ich mit den gespeicherten Daten nichts anfangen da sowohl im HEX-Editor als auch im Texteditor nur wirre Buchstabenkombinationen erscheinen.

Kann es sein, dass ich ein ausgekreuztes Kabel zwischenschalten muss? Am PC funktioniert die Auswertung des Multimeters einwandfrei. Ich versuche die Auswertung mit dem Kabel des Multimeters.

Multimeter: RS-232-Digitalmultimeter DT 4000 ZC.

Danke für Antworten und liebe Grüße,
Daniel
Aw: Datenausgabe vom Multimeter
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26.12.2012, 09:11
Das Meßgerät scheint ein nicht einfaches Protokoll zu verwenden, das nicht im Klartext (wie bei alten Multimeter der Metex Serie) zu nutzen ist, also mit "hyperterm" direkt anzeigbar ist.

In der Doku der Linux Software findet sich folgender Hinweis:
- Digitek DT9062 und DT4000ZC (im Vertrieb von ELV; www.elv.de)
Diese haben ein weitestgehend identisches Datenprotokoll. Jedes Segment
der Anzeige wird durch ein Bit innerhalb der 14 Datenbytes repr„sentiert.
Die Auswertung ist bedeutend aufw„ndiger als bei den Metex-Modellen. Ich
vermute, dass die Daten vom Displaycontroller zur Verfgung gestellt werden.
Vielleicht funktioniert es ja auch mit anderen Modellen, die auf dem gleichen
Controller basieren.
Weitere Infos zur Programmierung unter www.FrankSteinberg.de/hardmess.htm


Wenn also auch die Bits einzeln für die Balkengrafik herangezogen wird - noch dazu mit einem 14bit.Modell, dann ist Datenmüll ohne entsprechender Dekodierung vorprogrammiert.

Aber Du findets auf dem angegebenen Link auch eine alternative Software.
Das Datenforamt im Detail findet sich hier
Ein Kluger kann sich leicht dumm stellen - umgekehrt wird es schwierig.
Aw: Datenausgabe vom Multimeter
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27.12.2012, 18:58
Danke für die Rückmeldung.

Nun wird mir so einiges klar...

Kann es sein, dass das DT4000Z eine andere Zuweisungstabelle hat als das DT9062?

Ich habe eine Temperaturmessung mitgeloggt und bekomme folgenden Binärcode:

00010011 00100111 00111101 01000000 10010111 10100000 10110000 11000000 11010000 11100100

Dabei ist RS232 an und Auto. der T-Messwert ist 16.4C. Leider komme ich mit der Zuweisungstabelle aus dem Link nicht auf diese Ausgabe.

BG,
Daniel
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28.12.2012, 09:32
Das kann natürlich sein, daß die Tabellen Variieren.

Aber da du schon Binärausgabe schaffst, kannst Du das Protokoll evtl. selber entschlüsseln.
Ich würde mit einem Labornetzteil bewaffnet, die Meßwerte (Spannung) immer um 1 Digit erhöhen und schauen, was alles sich bei der Binärausgabe dann ändert.
Mühsam, aber so kommt man evtl. auf die Unterschiede - und kann den Rest dann "geistig emulieren" ;)

Die Bytes jedenfalls in sichtbares übersetzt (habs mal händisch probiert) gibt echten Müll :-)
‼'=@ùá░└╦õ
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28.12.2012, 10:29
Hallo,

hab nochmal im Internet gesucht und unter folgendem Link die Zuweisungstabelle für das DT400ZC gefunden.

http://www.elv.at/downloads/faq/45987_DT4000ZC_DS.pdf

Die funktioniert auch. Ich werde mich jetzt mal daran machen ein Importprogramm für Excel zu schreiben.

Danke für die Hilfe.

BG, Daniel
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28.12.2012, 10:40
Diese gut versteckte Doku ist optimal, vor allem weil sie zeigt, daß gar keine Meßwerte übertragen werden sondern nur Anzeigesegment-"Grafiken".
Das zu übersetzen ist aber nicht wirklich lustig - viel Spaß dabei!

Rainy

PS: wenn was geholfen hat, freut man sich über einen "Beitrag hilfreich" - Klick :D
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29.12.2012, 16:16
So die Auswertung habe ich geschafft.

Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden in welchen Intervallen die Messwerte aufgezeichnet werden?

Bzw. kann ich den Datenlogger programmieren das er z.B. jede Sekunde 14 Byte aufzeichnet?

LG, Daniel
Aw: Datenausgabe vom Multimeter
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30.12.2012, 08:55
Die Intervalle kannst nur experimentell erfassen. Also 1 Minute aufzeichnen und Datensätze zählen. Typ. sind aber (je nach Multimeter) 1-3 Datensätze je Sekunde - oft mit dem Refreshintervall des Displays gekoppelt.

Die mir bekannten Multimeter mit RS232 konnten auch mit einem bestimmten Befehl zur Datenausgabe motiviert werden - ohne den COM-Modus, der permanent sendet bedienen zu müssen. Ich hab vor (hüstel) 20 Jahren mal auf die Art auf einem Atari ST ein Programm geschreieben, das die Ladeverlaufskurve meiner Solaranlage erfaßt hat. Da war mir 1 Meßwert pro Minute genug, denn habe ich dann immer brav abgeholt.

Beim Datenlogger - ich nehme an du meinst "diesen" hast Du keine Chancen einer Steuerung. Der nimmt auf, was kommt - und fertig.

Vor weniger langer Zeit habe ich dann so überlange Logfiles reduziert, indem ich sie durch ein kleines perl Programm (Linux) gejagt habe, daß mit nur bestimmte Datensätze dann wieder ausgegeben hat. Es gibt zwar auch fertige Befehle für das überlesen von Datensätzen, aber wenn da keine eindeutigen Zeilen-Delimiter enthalten sind, wird es komplex.

Eine einfache Methode zum Überlesen bzw. Reduzieren der Daten ist eine Excel Tabelle mit den Rohdaten und eine zweite Tabelle, die dann per Formel aus der Rohdatentabelle nur jeden x-ten Satz überträgt - vorausgesetzt, die Binärdaten sind schon irgendwie Textmäßig aufbereitet ;)
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30.12.2012, 13:03
Danke für die Antwort!

Kann ich davon ausgehen, dass die Sendeintervalle konstant sind? D.h. das z.B. alle 350ms ein Datensatz gesendet wird.

Zumindest ist das der Wert den ich jetzt mal ermittelt habe.

BG, Daniel
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30.12.2012, 14:07
sofern Du nicht eine Uhr danach danach stellen willst: Ja

3x pro Sekunde ist einer der üblichen Werte... 350ms klingt also gut.

lg
Rainy
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