Als der finnische Student Linus Torwalds am 25. August 1991 sein universelles Betriebssystem Linux vorstellte, hatte er selbst keine Vorstellung, was daraus einmal werden sollte. Heute bildet das hardwareunabhängige Linux nicht nur die Mutter aller Open Source-Systeme (z. B. Ubuntu), sondern auch die Betriebssystemgrundlage für Smartphones und Tablets (Android basiert auf Linux), für Navigationssysteme, Single Board Computer und viele weitere Anwendungen. Linux ist nahezu das einzige freie Betriebssystem, das sich durchgesetzt hat und heute sogar mit seinem kompakten Kernel auf Supercomputern läuft. Der große Vorteil des freien Betriebssystems ist auch die Möglichkeit, dass quasi Jeder im Rahmen der Community an der Weiterentwicklung mitmachen kann, aber seine Ergebnisse ebenso frei zur Verfügung stellen muss. Die vielen Distributionen sind gleichzeitig auch der Nachteil, es ist keine wirklich einheitliche Betriebssystemgrundlage wie z. B. Windows. Das erschwert etwas die Entwicklung von Anwendungsprogrammen.
Pünktlich zum Dreißigsten hat Linus Torwalds den neuesten Kernel 5.14 fertiggestellt, begleitet von einem Release, das den Geburtstag thematisiert.
Steve Ballmer, der ehemalige Microsoft-Chef, befürchtete damals, dass sich Linux als heranwachsende Konkurrenz mit explosionsartiger Verbreitung erweisen würde. In gewisser Weise hat er recht behalten, Windows kann man außerhalb der Desktop-Welt in der modernen mobilen Welt heute mit der Lupe suchen … Glückwunsch an Pinguin Tux!
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Bild: lewing@isc.tamu.edu Larry Ewing and The GIMP